Unternehmen migrieren ihre Systeme häufig, um ihre IT-Infrastruktur zu modernisieren und so strategische Vorteile zu erzielen. Ältere Systeme werden im Laufe der Zeit schwerer zu verwalten und behindern die Skalierbarkeit. Neue Plattformen dagegen ermöglichen den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie KI und moderner Benutzeroberflächen, die die Produktivität steigern und fundierte Entscheidungen erleichtern.
Zu den weiteren gängigen Gründen für eine Systemmigration zählen:
Datenzentralisierung:
Verbesserung der Analyse- und Berichtsfunktionen durch Zusammenführung von Daten aus unterschiedlichen Systemen.
Skalierbarkeit:
Optimale Anpassung an das Unternehmenswachstum.
Einhaltung von Compliance- und Sicherheitsanforderungen:
Sicherstellung der Compliance und Schutz vor Cyberangriffen.
Migration ist nicht gleich Migration. Jede Migration hat ihre eigenen besonderen Herausforderungen, Risiken und Anforderungen. Ein tiefes Verständnis dieser Aspekte ist notwendig, um die Auswirkungen auf betriebliche Prozesse frühzeitig zu erkennen.
Durch den Vergleich dieser Migrationstypen werden die einzigartigen Herausforderungen und Überlegungen bei einer SAP-Migration deutlich.
Komplexität und Integrationsanforderungen
Vorgehensweise im Projekt
Bei SAP-Migrationen reichen die Ansätze von der vollständigen Neuerstellung (Greenfield-Ansatz) bis zur Optimierung bestehender Systeme (Brownfield-Ansatz). Diese Entscheidungen beeinflussen die Komplexität und den Entwicklungsaufwand des Projekts erheblich. Im Gegensatz dazu folgen Standardmigrationen oft einem einfacheren Weg, der sich hauptsächlich auf die Datenübertragung konzentriert.
Kundenspezifische Anpassungen und Standardlösungen
Zusammenarbeit
Auswirkungen auf Geschäftsprozesse und Umgang mit Ausfallzeiten
Globale Aspekte und Zeitrahmen für SAP-Projekte
SAP-Migrationsprojekte erfordern oft eine globale Abstimmung, da sie mehrere Regionen und Teams einbinden, was die Komplexität erhöht. Faktoren wie regionale Vorschriften, Zeitzonen und kulturelle Unterschiede müssen sorgfältig berücksichtigt werden. Die Dauer eines SAP-Migrationsprojekts kann sich aufgrund von Umfang und erforderlicher Anpassung über mehrere Jahre erstrecken. Der Entwicklungsaufwand wird durch die Komplexität des Projekts, notwendige Anpassungen, verfügbare Ressourcen und die Zusammenarbeit mit dem Implementierungspartner beeinflusst. Standardmigrationen sind hingegen oft unkomplizierter und beschränken sich auf die reine Datenübertragung.
Standardmigrationen, beispielsweise von einem veralteten CRM zu einem Cloud-System, sind weniger komplex und beschränken sich auf die Datenübertragung. Die Auswirkungen auf Geschäftsprozesse sind minimal, Abhängigkeiten gering, Anpassungen sowie eine langfristige Zusammenarbeit selten nötig.
Im Gegensatz dazu sind SAP-Migrationen, wie der Wechsel von SAP ECC zu S/4HANA, wesentlich komplexer. Sie umfassen nicht nur die Datenmigration, sondern auch die Neugestaltung von Geschäftsprozessen, die mehrere Abteilungen betreffen. SAP-Migrationen erfordern eine sorgfältige Planung, Integration mit anderen Systemen und intensive Zusammenarbeit aufgrund ihrer globalen Reichweite und längeren Projektlaufzeiten.